In einem Beitrag zum Zukunftsdialog habe ich meine Probleme mit dem Prozess geschildert. Heute nun Anmerkungen zur inhaltlichen Arbeit in der AG “Digitale Kompetenzen” (mit einem etwas unglücklichen Namen, schließlich sind ja nicht die Kompetenzen digital, sondern es geht um Kompetenzen beim Umgang mit/bei der Nutzung von digitalen Medien), zu der ich gehörte. Diese AG hat schließlich vier Hauptvorschläge und insgesamt 17 Einzelvorschläge erarbeitet (zum leichteren Verständnis des Folgenden empfehle ich die Seiten 438-463 der Langfassung des Ergebnisberichts): Weiterlesen
Archiv des Autors: jowe
Positive Überraschung: 2. Zwischenbericht der Enquete-Kommission “Internet und digitale Gesellschaft”
Zur Medienkompetenz liegen inzwischen bildungspolitische Forderungen bzw. Handlungsempfehlungen vor, die das Ergebnis längerer Diskussionsprozesse sind. Dabei werden jeweils alle Bildungsbereiche und alle Bildungseinrichtungen in den Blick genommen, von der frühkindlichen Erziehung bis zur Medienbildung für Ältere. Die Broschüre der Initiative Keine Bildung ohne Medien fasst die Ergebnisse des Berliner Kongresses zusammen und bündelt sie in zentralen Forderungen. Ich hatte den Kongress skeptisch begleitet und sehe nun nicht, dass darin die Anregungen einer kritischen Teilnehmergruppe eingeflossen sind. Weiterlesen
Logo lebt (II)
Auf das Logo Tree Project hatte ich hier bereits unter Logo lebt hingewiesen. Dort werden momentan 248 (!) Versionen der Programmiersprache aufgeführt; bei vielen mit dem Vermerk Status: dead oder frozen, aber eben auch noch viele active. Über die Dokumentation der Tagung Constructionism 2010 bin ich auf zwei aktuelle Varianten aufmerksam geworden: Weiterlesen
#opco11 – Lerntechnologien: IKT in den Schulen
Passend zum Thema Lerntechnologien bei opco11 und meinem Lieblingsthema 1:1-Ausstattung ist ein Beitrag von Steve Wheeler, den er Misplaced ICT nennt. Dabei bemängelt er, dass schulische Ausstattung sich meist an Computing als Fach orientiert (bei uns also Informatik, die es ja nur punktuell und fakultativ gibt), während er ICT (bei uns also IKT) als Werkzeugausstattung interpretiert, die Lernen ermöglichen bzw. unterstützen soll. Er zitiert dazu wiederum Craig Taylor über redesigning learning spaces: Weiterlesen
#opco11 – Antwort auf eine falsch gestellte Frage
In der 3. Woche des OpenCourse2011 sollen wir Teilnehmenden eine Liste unserer persönlichen Top Ten Tools for Learning erstellen. Die Frage finde ich eigentlich falsch, zumindest unpräzise gestellt. Tools für mein eigenes Lernen? Tools, die ich als Lehrender einsetze? Da kommen vermutlich unterschiedliche Ergebnisse heraus. Weiterlesen
neues Buch – altes Thema: LOGO
Bedauerlicherweise ist es um die Programmiersprache Logo ziemlich ruhig geworden. Was vielleicht daran liegt, dass es um Informatik als Unterrichtsfach insgesamt ruhiger geworden ist. Umso überraschter war ich, eine Neuerscheinung (2010) zu entdecken, mit der von dem ETH-Professor Juraj Hromkovic eine Einführung in die Programmierung mit LOGO vorgelegt wird, als erstes Modul einer Serie von Informatik-Lehrbüchern. Aus dem Klappentext: Weiterlesen
#1to1goldau
Mit dem Hashtag #1to1goldau twitterten am Freitag viele Teilnehmer der Tagung 1:1-Computing in der Schule an der PHZ Schwyz in Goldau. Mit ca. 150 Teilnehmenden fand die Tagung beste Resonanz und die Tweets deuteten an, das sie mit den Präsentationen zufrieden waren. Das gilt auch für mich (der ich derzeit stark an diesem Thema interessiert bin), auch wenn mich die umrahmenden Keynotes nicht voll überzeugten. Weiterlesen
Programmieren lernen mit Logo
Medienkompetenz ist das Thema einer öffentlichen Anhörung der Enquete-Kommission Internet und digitale Gesellschaft. Dabei äußert Stefan Aufenanger u.a. die Meinung, dass Programmieren lernen nun gar nicht zur Medienkompetenzvermittlung in der Schule gehöre. Da bin ich anderer Meinung, ignoriert das doch alle Initiativen und Konzepte, die auf Seymour Paperts Arbeiten zurück gehen und auch eine lange deutsche Diskussion über die Notwendigkeit, informatische (Grund-) Kenntnisse curricular zu integrieren.
Ein Beitrag Paperts war die Programmiersprache Logo als Werkzeug, um ohne Einstiegshürden die Umsetzung von Algorithmen in vielfältigen Kontexten zu unterstützen. Interessanterweise gibt es eine ganze Reihe neuer Implementationen dieser Sprache, die in Browsern direkt ausprobiert werden kann, basierend auf Java oder JavaScript.
Curly Logo ist so eine JavaScript-basierte Version, mit der auch Prozeduren definiert und komplexere interaktive Grafiken beschrieben werden können. Eine Alternative dazu bietet Joshua Bell, dessen Version jslogo sich an die Syntax des UCBLogo hält. Gut für einen ersten Einstieg! Weitere Logo-Versionen auf der Seite zu Logo …